Fahreddin Kerim Gökay

türkischer Neurologe und Diplomat; Dr. med.

* 10. Januar 1900 Eskisehir

† 22. Juli 1987

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/1958

vom 20. Januar 1958

Wirken

Fahreddin Kerim Gökay wurde am 10. Jan. 1900 in Eskisehir in der Türkei geboren. Er besuchte bis 1916 in seiner Vaterstadt ein Gymnasium und studierte dann an der Universität Istanbul Medizin. 1922 promovierte er zum Dr. med.

Bereits seit 1921 war er als freiwilliger Assistent an der psychiatrischen Klinik Toptaschi in Istanbul tätig, bildete sich dann von 1922 - 1923 an der Psychiatrischen Universitätsklinik in München weiter aus, wo er zugleich Schüler des berühmten Psychiaters Emil Kraepelin war. Ab dieser Zeit war G.- der fließend deutsch sprach, ein aufrichtiger Freund Deutschlands. 1924 erhielt er eine Stellung als Leiter des Forschungslaboratoriums für Psychologie am Bakirköy-Hospital in Istanbul.

Er habilitierte sich dann als Psychiater und Neurologe an der dortigen Universität, an der er 1926 a.o. Professor und 1933 ordentlicher Professor für Psychiatrie wurde. Seit 1942 hatte er dann einen Lehrstuhl für Neurologie in Istanbul inne. Zeitweilig war er auch Rektor der Universität.

G. war Präsident der türkischen Liga zur Bekämpfung des Alkoholismus und war längere Zeit Viezpräsident der türkischen medizinischen Gesellschaft. 1946 und 1947, als auch das wissenschaftliche ...